Der Dram schwankt zwischen unglaublich intensiven Fruchtnoten, wenn er kalt und vor allem bewegt ist und wird er erwärmt, kommen extrem kräftige Ledernoten und Bohnerwachs auf, etwas old style Desinfektionsmittel. Diese fruchtige Nase hält sich auf jeden Fall lang, vorausgesetzt, er bleibt gekühlt und in Bewegung.

Im Mund wieder die Früchte zusammen mit Honig und geschmeidiger Rauchigkeit. Der Alkohol ist erwartungsgemäß perfekt eingebunden das Mundgefühl ölig und nach hinten trocknet er deutlich ab. 

Das Finish ist lang, wärmend und immer noch fruchtig, trocknet merklich ab und bringt am Ende feinherbe Eiche mit einem Hauch Salz. 

Das ist schon ein besonders gutes Beispiel einer gelungenen Bourbon Maturation, wobei ich ehrlich zugeben muss, den Rest in meinem Glas gerade als Unterstützer für ein 1988er Sherry Butt im Warehouse missbraucht zu haben. Der war einfach nochmal zwei Klassen besser und hätte mit diesem Release das optimale Nosing Kit abgegeben. 

​ Аромат деликатный...я таких КуИл ещё не пробовал...травянистый и фруктовый

Вкус соленый,дымный...даже копченый...пряности и фрукты в сливочной глазури...воск(23)

Финиш нежный...фруктовый...перец...сливки и пепел...воск и цедра лимона...соленая карамель...дуб...свежесть(23)

Баланс(23) 

Безумно вкусная КуИла...нежная и ласковая...я влюблён(92)

Thanks to the nose I am immediately thrown back to Port Askaig, where I was looking for the ideal spot to take a nice picture of this distillery. The scent of the bay with its salty breeze, the threat of rain in the air, soft peat, creamy vanilla and some mildly burnt sugars. All of this upholstered with dark fruit and a rich, sweet smokiness. Leave it to breathe for a few moments and it becomes nicely waxy. A bonfire on the beach, aromatic oils, some lemon juice in the background, as well as some apricots and pineapple. But also rusted saws and wood shavings. The shed of a furniture maker. Ginger and liquorice. Delicate and enchanting!

As delicate as the nose is, so sturdy is the taste. Powerful, smoky, sweet and very spicy on citrus fruit (both lemon, lime and oranges), honey and marzipan, followed by sea weeds, sweet butter, dried garden herbs, crème brûlée with a salty edge that leaves no doubt about the fact that we are indeed on Islay. Midpalate the fruit turns somewhat tropical (banana, mango, pineapple), while creamy oak gives it a lovely bitterness. The complexity of this malt knows no boundaries. 

The finish is wonderfully long, maritime and offers a new surge of lime juice and salt smoke, but the peat has the final say.

I get a bit homesick, tasting this. I wanna go bck to Islay. Wouldn’t you? This Caol Ila is simply perfect. Thanks for the huge sample, Jan!

Erst deutlich alkoholisch, er braucht Zeit und ein wenig Wasser, damit sich die anderen Aromen richtig entfalten können.

In der Nase weisse Weintrauben, süss, eingelegte Maiskolben, zarter kühlender aber nicht beissender Rauch in Verbindung mit leichter Alkoholischer Note. Nach einiger Zeit, etwas Salz mit ganz dezentem Speck. Hammernase!

Im Mund ist das Salz presänter aber nicht störend. Stachelbeeren. Fast kein Brennen trotz des hohen Alkoholgehalts, Malzig. Hervorragender Rauch. Mit etwas Wasser noch runder.

Im Nachgeschmack kombinieren sich der Rauch die grüne Eiche und Honigwaben die schnell verschwinden. Eiche verblasst ebenfalls und der angenehme Rauch bleibt zurück.

Meiner Meinung nach ist etwas Wasser nötig um die Komplexität dieses Malts richtig erfassen zu können, dann spielt er sein Alter aus.  Eine schön ausgewogene Kombination zwischen deutlichem Rauch, frischem Brennereicharakter und einer nicht zu dominanten Fassreifung.

alkoholisch, süßer Rauch

alkoholisch, (zu) süß, rauchig, pikant

lang und süß

+H2O: rund und süß, nichts neues 

91 - 26.08.2017